Kommentar der Jury: Diese Arbeit besteht aus einer Reihe von vier Farbfotografien (DIN A3).
Sie zeigen jeweils ein weibliches Portrait und eine diesem Foto zugeordnete Landschaft. Diese nimmt jeweils das untere Drittel der Fläche ein. Zwei der dargestellten Frauen sind mit Attributen wie einem Tschador und einem Handy versehen. Das dritte Foto zeigt die Schauspielerin Jean Harlow in Fotopose, und auf dem vierten Bild sieht der Betrachter eine junge Indianerin mit einem Kind, das sie auf den Rücken gebunden hat. Damit erhält die Reflexion über das Thema auch einen globaleren Bezug und weist den europäischen Kontinent nicht als Grenze von Gegensätzen, Chancengleichheiten und Chancenungleichheiten aus. Im Gegenteil.
Die Schülerin hat für die Gestaltung ihrer Fotos mit dem Effekt der Überblendung gearbeitet. Ihr Anliegen ist es, darauf zu verweisen, dass diese unterschiedlichen Frauentypen, entsprechend ihrer Position in der Gesellschaft, tief im Inneren mit der Natur verbunden sind, zumindest als Hinweis auf ihre Wurzeln, ihre Herkunft, ihre Heimat.
Die bildnerisch-technische Umsetzung der Arbeit hat die Jury überzeugt.