Beste Arbeit der Kategorie Medien
Leonie Eichholz, 18 Jahre
Svea Elisabeth Möller, 17 Jahre
Europaschule Bornheim, Nordrhein Westfalen
Kommentar der Bundesjury:
Svea Elisabeth Möller und Leonie beschäftigen sich mit der Gleichberechtigung von Mann und Frau in Europa. Dabei wählen sie eine ungewöhnliche Perspektive. Sie beschreiben die Situation aus der Sicht eines Computers. Null und Eins stehen dabei für Mann und Frau als eigentliches Ganzes. Der PC wird personalisiert und zum neutralen Beobachter. Er gehorcht den Eingabebefehlen und wundert sich über die kleinen und großen Ungerechtigkeiten, die Diskrepanz zwischen Anspruch und Realität. Er kann nur über die Eingaben 0 und 1 arbeiten – seine Männer und Frauen, die das Programm bilden – sein Ganzes. Svea und Leonie nutzen die Computersprache als Metapher in ihrem Gedicht geschickt aus, um den Zuhörern den Spiegel vorzuhalten. Auch in dem scheinbar emanzipierten Europa gibt es noch immer Ungleichbehandlungen zwischen Männern und Frauen. Das gilt es zu ändern. Die ungewöhnliche und originelle Umsetzung besticht durch Prägnanz, Überzeugungskraft und bildhafte Sprache.