Kommentar der Jury: Diese Arbeit entspricht voll und ganz den Vorgaben des Themas, d.h. es liegt ein illustriertes Tagebuch vor. Mit einer internationalen Besatzung auf Weltraumexpedition wird dem Europagedanken Rechnung getragen.
Es ist dem Schüler sehr gut gelungen, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Handlung und technischen Details zu wahren. Er erzählt in vielen kurzen Tagebucheintragungen eine in sich stimmige geschlossene Geschichte. Dabei drückt er als Ich-Erzähler seine Gedanken und Gefühle anschaulich und nachvollziehbar aus und nimmt sehr persönlich Stellung. Die Arbeit besticht durch kreative Ideen wie z.B. ein „Vier-Jahreszeiten-Gewächshaus“ zur Absicherung der Ernährung der Raumschiffbesatzung. Bereichert wird das Tagebuch durch eine Menge detaillierter Beschreibungen des Fluges, des Weltraumes und des täglichen Lebens dort. Dies zeugt davon, dass hier Hintergrundinformationen eingeholt wurden. Im Verlauf der Geschichte wird ein Spannungsbogen aufgebaut, der nach der Rückkehr der Astronauten zur Erde in der Verleihung des Nobelpreises gipfelt.
Die Beschreibungen der Erlebnisse werden mit passenden Aufnahmen aus der Raumfahrt veranschaulicht (aus Gründen des Copyrights in der Webversion nicht enthalten). Auch die sprachliche Gestaltung spricht durch eine Vielfalt von Strukturen mit komplexen aber auch sehr kurzen Sätzen, Fragen und wörtlicher Rede an. Ausdruck und Wortwahl sind abwechslungsreich und der Textart angemessen.