Kommentar der Jury: Bei dieser Arbeit waren sich alle Juroren sofort einig, dass sie die beste ihres Themas ist.
Die Autorin beleuchtet das Thema „Chancengleichheit in der Schule“ als einzige aus der Sicht von besonders begabten Schülern, zu denen sie selbst zählt. Sie schreibt, wie schwierig es für sie ist, sich ständig neu zu motivieren und nicht in Langeweile zu verfallen, wenn Unterrichtsstoff zum x-ten Mal wiederholt wird oder weil Mitschüler etwas immer noch nicht begriffen haben. Dabei wirkt sie überhaupt nicht überheblich, sondern zeigt auch eigene Unsicherheiten und Befangenheit, wenn es zum Beispiel darum geht, sich im Unterricht zu melden.
Sie verfügt über einen sehr schönen und außergewöhnlichen Schreibstil, so dass das Lesen ihrer Arbeit zum einen Freude macht, aber zum anderen wegen der Tiefgründigkeit auch nachdenklich stimmt.