Kommentar der Jury: Das Fahrgeld für eine Klassenfahrt, ein Satz Pokemónkarten und das tägliche Pausenbrot stehen im Mittelpunkt von drei kurzen Geschichten, in denen die drei Autorinnen verständlich und überzeugend darlegen, dass Ausgrenzung in der Schule und auf dem Schulhof manchmal mit sehr einfachen Mitteln und ohne großen Aufwand auch von Mitschülern behoben werden kann. Die Geschichten führen vor Augen, wie Hinschauen und Mitfühlen in sozialem Verhalten mündet und zu integrativen Lösungen führt. Die drei Autorinnen wenden sich mit ihren Geschichten bewusst an Kinder. In einem Vorwort erläutern sie ihr Ziel, durch (Vor-)Lesen der Geschichten Kinder an das Thema Ausgrenzung heranzuführen.
Die drei Autorinnen haben ihr Konzept mit einem kleinen Kinderbuch konsequent umgesetzt. Die drei Geschichten sind mit eigenen Bildern illustriert, die Sprache ist einfach und verständlich und dem Erzählgegenstand angemessen. Ohne falsches Pathos wird das Thema „Ausgrenzung durch Armut“ aufgegriffen. Trotz des ernsten Themas sind die drei kurzen Geschichten lebendig und ansprechend. Zusammen vermitteln sie ihre Botschaft in einer überzeugenden und für Kinder nachvollziehbaren Art und Weise.