Kommentar der Jury: Die Arbeit dieser Schülerin der 12. Klasse zeichnet sich durch einen strukturierten Aufbau aus, weist Elemente der Rhetorik und einen deutlich erkennbaren Kontext auf. Die Arbeit ist ereignisreich, erfrischend, einfallsreich garniert mit Zitaten im Elsässer Dialekt („Mon Dieux, sin die Käsespätzle abber güt“). Es geht um die Wahl der Europäischen Kulturhauptstadt 2013. Die Stadt Straßburg wird dafür vorgeschlagen.
Wie sehr die Geschichte der europäischen Staaten eng miteinander verwoben ist, wird am Beispiel des Elsass aufgezeigt. Geschickt werden Beispiele aus dessen wechselvoller Geschichte herausgearbeitet und aufgezeigt, welchen Beitrag kultureller Austausch zur Entwicklung leisten kann. Da das Elsässische mehr und mehr aus dem Sprachgebrauch hauptsächlich der Jugend geschwunden ist, wird heute viel unternommen, um dem entgegen zu steuern. Zweisprachigkeit – ein Muss. Deshalb sind grenzüberschreitende Schulpartnerschaften so sehr beliebt – begegnen und mit Freude voneinander lernen. Deutsche und französische Kultureinflüsse werden miteinander verglichen.
In ihrem Resümee akzentuiert die Schülerin, warum Straßburg zur Europäischen Kulturhauptstadt 2013 gewählt werden soll: „Diese Stadt wird der europäischen Vision als Schmelztiegel der Kulturen mehr als gerecht: ‚Das offene Herz Europas’. Offen für alles, offen für Neues, offen für jeden. Straßburg ist bereit, sich im Sinne Europas zu entfalten, Tradition und Moderne zu verbinden. Darum sollte Straßburg zur Europäischen Kulturhauptstadt Europas gewählt werden.“