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Liebe Leserinnen und Leser,

die ersten Bundesländer sind ins neue Schuljahr gestartet. „Zurück zum Regelbetrieb“ ist das Motto, die Klassenräume sind wieder voll besetzt. Ob das gut geht? Sind wir vorbereitet auf eine zweite Welle, für den eventuell erneut erforderlichen Distanzunterricht? Diese Fragen treiben Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern momentan um.

Der 68. Europäische Wettbewerb bietet Schulen konkrete Ideen, wie Kinder und Jugendliche sich kreativ mit digitalen Instrumenten und Themen befassen können. Damit möchten wir einen Beitrag dazu leisten, die Pandemie zu bewältigen, ohne dass Spaß und Kreativität beim Lernen Schaden nehmen. Dies spiegelt auch unsere Sonderaufgabe, deren Gewinnerinnen und Gewinner zum Jahresende in den Bundestag eingeladen werden: „Kreativ in der Krise: Momentan müssen wir Abstand voneinander halten, auch wenn es uns schwerfällt. Zeigt, wie es uns in Europa trotzdem gelingen kann, zusammen zu halten und uns verbunden zu fühlen.“

Neben der Bewältigung der Pandemie muss die deutsche EU-Ratspräsidentschaft zurzeit auch schwierige finanzpolitische Verhandlungen führen. Das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ hat noch keinen neuen Budgetrahmen, soll aber ab Januar 2021 starten. Auch hier ist also Zuversicht gefragt.

Wir stellen in diesem Newsletter zahlreiche Projekte und Programme zusammen, die Sie dabei unterstützen sollen, Europa trotz Pandemie und Abstandsgebot erfahrbar zu machen. Viel Spaß bei der Lektüre und bleiben Sie gesund!

Signatur J. Hartmann

Janin Hartmann
Projektleiterin Europäischer Wettbewerb 

68. Europäischer Wettbewerb: Digital EU - and YOU?!

Im neuen Schuljahr bringt der Europäische Wettbewerb kreative Impulse für die digitale Europabildung in die Klassenzimmer. „Digital EU – and YOU?!“ lautet das Thema der 68. Wettbewerbsrunde.

Wir möchten die Perspektive von Kindern und Jugendlichen auf die Digitalisierung kennenlernen: in 13 Aufgaben für vier Altersgruppen haben die Teilnehmenden Gelegenheit, sich kreativ auszudrücken. Auch methodisch können sie ihren persönlichen Interessen folgen: Ob Bild, Text oder Video, selbst komponierter Hip-Hop, Plakatserie oder Poetry Slam – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Das Engagement der Kinder und Jugendlichen wird belohnt – mit mehr als 600 Bundes- und Tausenden Landespreisen. Dazu zählen Geld- und Sachpreise für die Jüngeren und spannende Besuchsprogramme in Berlin, Brüssel oder Straßburg sowie internationale Jugendseminare für die älteren Jahrgänge. Außerdem gibt es in der 68. Wettbewerbsrunde eine Besonderheit: Der Deutsche Bundestag vergibt einen Sonderpreis anlässlich der deutschen EU-Ratspräsidentschaft an Teilnehmende der Sonderaufgabe!

Übrigens: Über eTwinning ist auch grenzenloses Arbeiten im Europäischen Wettbewerb möglich! Europas größte Onlineplattform für schulischen Austausch bietet die Möglichkeit, die Aufgaben des 68. Europäischen Wettbewerbs mit Schulklassen aus dem Ausland gemeinsam zu erarbeiten und somit einen echten europäischen Austausch zu erleben.

Arbeitshilfen für Teilnehmende und Lehrkräfte

Sollte die Inspiration mal auf sich warten lassen, lohnt ein Blick in das Arbeitshilfenportal des 68. Europäischen Wettbewerbs. Hier finden sich zahlreiche Artikel, Videos oder Dossiers zu den aktuellen Aufgaben rund ums Thema Digitalisierung. So können die jüngeren Teilnehmenden mithilfe von Filmen und Arbeitsblättern in die Kindheit ihrer Großeltern eintauchen, die noch ohne Handys, Computer und Internet aufgewachsen sind. Lehrkräfte werden fündig bei Tipps zum Handlettering mit Kindern. Und die älteren Klassenstufen können sich zum Verhältnis von Digitalisierung und Nachhaltigkeit informieren.


Erasmus+ Schulbildung ab 2021

Erst hieß es, das Budget für das Erasmus-Programm der Europäischen Kommission werde im neuen EU-Haushalt 2021 - 2027 verdoppelt. Doch die Pandemie und deren exorbitante Folgekosten werden dies nun wohl doch verhindern. Immerhin kündigte die Europäische Kommission an, zusätzliche Fördermittel in Höhe von 200 Millionen Euro zur Stärkung von digitalen Projekten im Rahmen von Erasmus+ zur Verfügung zu stellen. Sicher ist derzeit auf jeden Fall, dass es ein Nachfolgeprogramm für Erasmus+ geben wird, das parallel zum neuen mehrjährigen Haushaltsrahmen ab 2021 für sieben Jahre in Kraft tritt. Es liegt nun in der Hand der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und des Europaparlaments, die schwierigen Verhandlungen zum Mehrjährigen Finanzrahmen und damit auch für das Erasmus-Programm zu einem Abschluss zu bringen.

Für das Nachfolgeprogramm von Erasmus+ gibt es im Bereich Schulbildung einige Neuerungen, die die Nationale Agentur im Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz zusammenfasst. Die erste große Änderung ist die Einführung der Akkreditierung von Einrichtungen im Schulbereich. Die Akkreditierung ist künftig zwingend erforderlich, ermöglicht aber im Gegenzug einen vereinfachten Mittelabruf für europäische Begegnungen über die gesamte Programmlaufzeit. Die Antragsfrist dafür ist der 29. Oktober 2020. Eine weitere zentrale Neuerung ist die Übertragung der Mobilität für Schülerinnen und Schüler in die Leitaktion 1, die bisher nur Mobilitätsprojekte für das Schulpersonal umfasste. Hier sind sowohl Gruppenaustausche ganzer Klassen möglich, als auch Einzelaustausche von Schülerinnen und Schülern, die nunmehr auch als Schülerpraktika im Ausland absolviert werden können. Alle Neuerungen erklärt die Nationale Agentur im PAD in aufgezeichneten Online-Seminaren ausführlich und Schritt für Schritt.

Nähere Informationen zu Mittelbeantragung und förderfähigen Aktivitäten werden im Programmleitfaden ab Herbst 2020 veröffentlicht.


Kreative Europabildung: Online-Seminare für Lehrkräfte

Im neuen Schuljahr bietet sich die perfekte Gelegenheit, den Europäischen Wettbewerb (besser) kennenzulernen! Im Herbst richtet die Geschäftsstelle des Europäischen Wettbewerbs an vier Nachmittagsterminen im September und Oktober Online-Seminare für interessierte Lehrkräfte und sozialpädagogisches Personal an Schulen aus. In den etwa zweistündigen Veranstaltungen soll vermittelt werden, wie sich der Wettbewerb als Instrument kreativer Europabildung im Unterricht, in Projekten oder AGs einsetzen lässt.

Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Potenziale gelegt, die der Europäische Wettbewerb für die digitale, die politische und die künstlerische Bildung bietet. Gemeinsam werden Ideen entwickelt, wie die aktuellen Aufgaben mit unterschiedlichen Zielgruppen und Methoden umgesetzt werden können. Mehr Informationen zu den Online-Seminaren finden Sie hier, die Anmeldung ist über diesen Link möglich.

Übrigens: Für alle Berliner Lehrerinnen und Lehrer gibt es in Zusammenarbeit mit der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie ein weiteres Online-Seminar am 30. September 2020. In diesem wird dezidiert darauf eingegangen, wie der 68. Europäische Wettbewerb die schulische Europabildung im Land Berlin im Unterricht ergänzen kann. Eine Anmeldung dafür ist hier möglich.


Termine und Informationen zur kreativen Europabildung

#Oekoropa: Klimaneutral und nachhaltig reisen in Europa? Wie das geht, sollen Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren in innovativen Konzepten für den europaweiten Jugendwettbewerb #oekoropa zeigen. Ziel des vom Goethe-Institut ausgerufenen Nachhaltigkeitspreises ist es, die besten Vorschläge zu würdigen, wie Umweltschutz, verantwortungsvolle Mobilität und Reisen miteinander Hand in Hand gehen können. Die Autorinnen und Autoren der zehn besten Konzepte dürfen im Frühjahr/Sommer 2021 ihre Reisen mit finanzieller Unterstützung antreten. Einsendeschluss ist der 1. Oktober 2020. | Mehr lesen
 
Earth Speakr: Die zu Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft veröffentlichte App „Earth Speakr“ des Künstlers Olafur Eliasson gibt Kindern und Jugendlichen EU-weit eine Stimme. Im Rahmen des Kunstprojekts können sie ihr Gesicht und ihre Wünsche und Forderungen an die Politik auf Objekte ihrer Wahl projizieren. So entsteht in einem laufenden Prozess bis zum Ende der deutschen Ratspräsidentschaft eine interaktive Europakarte, auf der Politikerinnen und Politiker sehen können, was den Kindern wichtig ist. | Mehr lesen
 
Corona School: Homeschooling stellte insbesondere sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler vor große Herausforderungen. Es wird angenommen, dass sich das Leistungsgefälle zwischen Kindern und Jugendlichen aus bildungsfernen und bildungsnahen Familien in den letzten Monaten stark vergrößert hat. Um Schülerinnen und Schülern in dieser besonderen Zeit unter die Arme zu greifen, gibt es das Netzwerk Corona School. Auf der Online-Plattform bieten derzeit 9.500 Studierende ehrenamtlich 1-zu-1-Lernunterstützung an. Sowohl Schülerinnen und Schüler, die Unterstützung suchen, als auch Studierende, die ihr Wissen weitergeben möchten, können sich kostenlos und in wenigen Schritten auf der Plattform registrieren und werden dann vermittelt. | Mehr lesen
 
Europäische eTwinning-Konferenz: Bei der Europäischen eTwinning-Konferenz, die vom 22. bis 24. Oktober 2020 online stattfindet, dreht sich in diesem Jahr alles rund um das Thema Klimawandel. Rund 600 Lehrkräfte und Vertreterinnen und Vertreter der Koordinierungsstellen haben bei der Veranstaltung die Möglichkeit, sich auszutauschen, Workshops und Vorträgen zu folgen und sich zu vernetzen. Interessierte Lehrkräfte können sich noch bis zum 31. August 2020 bewerben. | Mehr lesen
 
Journalismus macht Schule: Die US-Präsidentschaftswahl, Brexit und jetzt Corona – es gab und gibt in den letzten Jahren zahlreiche Themen, die zu einer Flut an Falschnachrichten und Halbwahrheiten geführt haben. Umso wichtiger ist es, die Medien- und Nachrichtenkompetenz bereits im jungen Alter zu fördern. Das Bündnis „Journalismus macht Schule“ will dazu beitragen, Medienwissen fundiert zu vermitteln. Dafür haben sie auf ihrer Webseite Unterrichtsmaterialien zusammengestellt und vermitteln Besuche von Journalistinnen und Journalisten in den Unterricht. | Mehr lesen
 
#HackTheSummer: Die Gesellschaft für Informatik e.V. ruft zum neuen Kreativ-Wettbewerb #HackTheSummer auf. Der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Wettbewerb richtet sich an Teams von bis zu fünf Schülerinnen und Schülern, die bis zum 19. September 2020 mithilfe digitaler Technologien Ideen für eine bessere Welt entwickeln sollen. Die eingereichten Projekte, Prototypen oder Pläne sollen dabei helfen, eines der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Die besten Teams dürfen im Oktober zu einem zweitägigen Workshop zur Code-Week nach Berlin! | Mehr lesen
 
Gute Gründe für die EU:Wer kennt es nicht – manchmal bekommen wir in Diskussionen mit Freunden oder Familie zu hören: „Wozu brauchen wir eigentlich die EU?“. Wer auf diese Frage in der Vergangenheit nicht immer eine gute Antwort parat hatte, sollte sich die Broschüre „Gute Gründe für die EU: Warum wir die Europäische Union brauchen“ zu Gemüte führen. Die Europäische Kommission hat in diesem Heft 60 kompakte und aktuelle Gründe zusammengestellt, warum die EU vorteilhaft für alle Europäerinnen und Europäer ist – und warum wir stolz auf sie sein können. | Zur PDF-Version der Broschüre
 
KULTURLICHTER: Kulturstaatsministerin Monika Grütters und die Kulturstiftung der Länder haben einen neuen Preis für digitale kulturelle Bildung ins Leben gerufen: Die Auszeichnung „KULTURLICHTER – Deutscher Preis für kulturelle Bildung“ richtet sich an Kultureinrichtungen und –initiativen, die ein innovatives Bildungsprojekt umsetzen möchten oder das bereits tun. Es werden jeweils mit 20.000 € dotierte Preise des Bundes und der Länder ausgelobt, sowie ein Publikumspreis. Wettbewerbsbeiträge können bis zum 16. Oktober 2020 eingereicht werden. | Mehr lesen
 

Impressum

Der nächste Newsletter Europa in der Schule erscheint Ende des Jahres. Bis dahin können Sie uns über Instagram, Facebook, Twitter und YouTube folgen!

Europäische Bewegung Deutschland e.V.
Geschäftsstelle Europäischer Wettbewerb
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+49 30 303620-170
team@europaeischer-wettbewerb.de
www.ew2020.de
Europabildung im Netzwerk EBD

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