Akim Hass (7 Jahre)
Jugendkunstschule Arthus Rostock, Mecklenburg-Vorpommern
Die Arbeit erhielt von der Bundesjury die Auszeichnung „Beste Arbeit“ in der Kategorie Bild (Aufgabe 1-1).
Kommentar der Bundesjury:
Wir brauchen neue Heldinnen und Helden in Europa, die sich für ein friedliches Zusammenleben einsetzen. Zeige uns, wie du zur Heldin oder zum Helden wirst!Akim Hass, 7 Jahre, Jahrgangsstufe 3 der Jugendkunstschule Arthus, Rostock, Mecklenburg-Vorpommern, ist der junge Künstler dieser vorliegenden Arbeit. Seine Arbeit überzeugt durch eine intensive und durchdachte Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung des Moduls 1-1, hier eines heldenhaften Einsatz im Kampf gegen die Verschmutzung der Weltmeere:
„Auch viele Teile Europas sind von Meeren, Seen und Flüsse bedeckt. Doch heute schwimmen in jedem Quadratkilometer der Gewässer hunderttausende Teile Plastikmüll. Seevögel verenden qualvoll an Plastikteilen in ihrem Magen, Schildkröten halten Plastiktüten für Quallen und Fische verwechseln winzige Plastikteilchen mit Plankton. Das hat sehr schlimme Auswirkungen für uns alle. Wenn ich magische Kräfte hätte, würde ich mir wie Kapitän Nemo ein Unterseeboot bauen und den ganzen Müll mit riesigen Greifern und Netzen beseitigen.“, so beschreibt Akim seinen heldenhaften Einsatz.
Das Bild im schmalen Hochformat, 59 cm x 29 cm ist mit einer Mischtechnik aus Malerei, Zeichnung, Druck und Spritztechnik gestaltet. Verwendet wurden neben Wasserfarben unterschiedliche Zeichenmittel. Die gezeigten Motive Netze, Fischschwärme, mehrere Meeressäuger und zwei Helden wurden vom jungen Künstler geschickt mehrschichtig und mit zahlreichen Überschneidungen angeordnet.
Somit ist diese künstlerische Arbeit von jeder Seite her betrachtbar, ermöglicht die Erfassung pluraler Bildaussagen und suggeriert die Tiefe der Meere und ihre Verschmutzungen. Die Dramatik des dargestellten Bildinhaltes wird durch die überwiegende Verwendung von Rottönen verstärkt und kann als Artensterben der Meerestiere interpretiert werden. Einen Farbkontrast hierzu bilden die grün gehaltenen Delfine, die Hoffnung symbolisieren. Gelbe Farbakzente können als Sonnenstrahlen gedeutet werden und verleihen der Bildaussage einen Hoffnungsschimmer. Eine beeindruckende Arbeit, die sehr kunstvoll und kreativ umsetzt, was das Kind bewegt – die Verschmutzung der Meere und die Gefahr für die Natur verbunden mit einem tollen Lösungsansatz.