Anna Maurer, 12 Jahre
Stiftsgymnasium
Beste Arbeit der Aufgabe in der Kategorie Text.
Kommentar der Bundesjury:
Lesen und Schreiben ist in unserem Alltag eine Selbstverständlichkeit, kaum jemand macht sich Gedanken über die Anfänge. Anna begibt sich auf Spurensuche in ein Museum und nimmt den Leser mit auf eine kleine Entdeckungsreise in die Entwicklung der Schrift. Dabei lässt sie absolute Profis zu Wort kommen. Denn wer weiß wohl besser Bescheid über die verschiedenen Schriften als der Griffel oder das Schilfrohr, das Papyrus oder der Meißel? Diese erzählen in kurzen Passagen von ihren Erfahrungen. Dabei wird auch deutlich, dass das Schilfrohr den Meißel z.B. nicht leiden mag, denn der Meißel ärgert das Schilfrohr immer, es sei ja schließlich nicht so stabil wie er. Und der Griffel fand die Lehmtafeln immer ein wenig eklig und matschig. Der Arme hat sogar eine Lehmphobie davongetragen. Eine Zukunftsprognose zur Entwicklung des Lesens und Schreibens abzugeben, das erscheint Anna aber ein bisschen zu tollkühn. Wichtig ist ihr aber eine klare Botschaft: Das Schreiben soll erhalten bleiben. Denn es fördert nicht nur die Fantasie und Kreativität, sondern es hilft uns in Europa auch dabei, uns auszutauschen und gemeinsam Probleme zu lösen.