Charlotte Kablitz

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Charlotte Kablitz (16 Jahre)
Ricarda-Huch-Schule, Hessen

Kommentar von Charlotte zu ihrer Arbeit: Mein Bild zeigt die Glücksbärchis auf einer Demonstration. Damit repräsentieren sie unsere Generation, die auf Demonstrationen für ihre Überzeugungen einsteht. Die fröhliche Bärengruppe erscheint ab 2009 regelmäßig im Fernsehprogramm KIKA und vermittelt Kindern Freundschaft, Hoffnung und Zusammenhalt. Auch wenn in ihrem Wolkenland ab und zu Probleme auftauchen, ist am Ende immer alles gut. Ich habe die Wandlung dargestellt, die viele Jugendliche und junge Erwachsene erleben. Gesellschaftliche und politische Missstände werden einem bewusst und man möchte einen Beitrag leisten, um dies zu ändern. So kommt es, dass auch die Glücksbärchen nicht mehr so tun wollen, als wäre die Welt vollkommen und man könne sorglos durch das Leben gehen. Sie sind aufgestanden, um aufzuzeigen, was sich bessern muss. Neben den Schildern steht jeder der Bärchen für ein spezielles Thema, das auf den jeweiligen Bäuchen zu sehen ist. Im Original sind auf diesen Zeichen wie Regenbögen, Blumen und Herzen zu sehen, die die bereits erwähnten fröhlichen Botschaften zum Ausdruck bringen. Besonders durch dieses Merkmal möchte ich die Veränderung deutlich machen, die sich nun auch im Äußeren zu erkennen gibt. Die Zeichen wie der Regenbogen, das Peace-Zeichen und unser brennender Planet adressieren aktuelle Themen, wie den Krieg in Europa, die LGBTQIA-Bewegung und den Klimawandel. Ein weiteres Symbol ist das durchgestrichene Hakenkreuz, denn gegen Faschismus anzugehen, wird in Europa wichtiger, seitdem rechte Wellen stärker werden. Auch Sexismus ist ein Problem, das schon lange besteht, und noch immer nicht final beseitigt wurde. Dafür steht das Symbol für Gleichberechtigung zwischen Geschlechtern. Vor allem Jugendliche stehen in Demonstrationen dafür ein, den Klimawandel nicht weiter zu verstärken und machen darauf aufmerksam, wie schnell dieser voranschreitet. Ähnlich wurde Antirassismus-Arbeit durch Black Lives Matter in den Vordergrund gerückt und POCs wird besser zugehört, wenn sie von diskriminierenden Erfahrungen berichten. Die Revolution im Iran zeigt, dass Frauen- und Freiheitsrechte nicht selbstverständlich sind und in Europa wurden die mutigen Menschen, die ihre Leben riskieren, auf Demos laut unterstützt und bewundert. Außerdem kämpft unsere Generation dafür, dass Sexualität auch bei Frauen akzeptiert wird und letztendlich zeichnet sie sich durch ihre Akzeptanz für alle Lebensweisen aus. All das ist für viele von uns wichtig und dafür engagieren wir uns. Doch Dinge können nur verändert werden, wenn die gesamte Gesellschaft bereit ist, etwas dafür zu tun.

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