Bilanz der 69. Wettbewerbsrunde
Der 69. Europäische Wettbewerb fragte nach unserem ökologischen Fußabdruck in Europa, nach Umweltschutzprojekten und nach Ansätzen für eine nachhaltigere Zukunft. Das aktuelle Thema fand sowohl bei den Schülerinnen und Schülern als auch bei Lehrkräften großen Anklang.
58.247 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich am 69. Europäischen Wettbewerb. Das sind gut ein Drittel mehr als im Vorjahr, als Homeschooling und Wechselunterricht den Schulalltag prägten. Auch im Schuljahr 2021/22 erschwerten etwa der zuweilen hohe Krankenstand, Quarantäneregelungen und Abstandsgebote die Teilnahme, die für Lernende und Lehrende oft in die unterrichtsfreie Zeit fiel. Vor diesem Hintergrund sind die Zuwächse besonders erfreulich, spiegelt sich in ihnen doch die hohe Einsatzbereitschaft und die große Begeisterung der Teilnehmenden wider.
Insgesamt 16.773 großartige Arbeiten wurden über das Online-Portal eingereicht. Die meisten davon sind, wie in den Vorjahren auch, bildnerische Arbeiten. Der Anteil der Texte ging auf 3 % zurück – das Erbe des einstigen Aufsatzwettbewerbs verblasst zunehmend. Dafür gibt es immer mehr und vielfältigere mediale Arbeiten: von Videos über Musikbeiträge und Podcasts bis hin zu eigens aufgesetzten Social-Media-Kanälen.
Einige Aufgaben waren besonders beliebt: Die Jüngsten gestalteten 2.491 Beiträge über „Ein[en] Tag auf dem Bauernhof“. Die stärkste Aufgabe des gesamten Wettbewerbs war wie auch in den Vorjahren im Modul 2 angesiedelt. In 3.976 Arbeiten dokumentierten Schülerinnen und Schüler der 5., 6. und 7. Klassen, „was [denn da] krabbelt und fliegt“. Im Modul 3 der 8. bis 10. Jahrgänge erzielte „The Art of Nature“ die höchste Resonanz (1.834 Arbeiten) und in der Oberstufe entstanden 787 Arbeiten unter dem Motto „Mach mal minimal“.
Die Sonderaufgabe „Neustart in Europa“ richtete den Blick auf das Leben nach der Pandemie und lud Schülerinnen und Schüler dazu ein, ihre Lehren für Europas Zukunft zu formulieren. 280 Vorschläge für einen Neubeginn wurden eingereicht.
In allen Altersgruppen ist die Beteiligung im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, auch wenn noch nicht vollends an die Zahlen vor 2020 angeknüpft werden konnte. In den Grundschuljahrgängen (+ 72 %) und in den Klassen 5 bis 8 (+ 63 %) sind die Zuwächse enorm.
Im Schuljahr 2021/22 beteiligten sich 1.053 Schulen am Europäischen Wettbewerb – und damit rund 40 % mehr als im Vorjahr. Die meisten davon waren Gymnasien (463), Grundschulen (211) und Gesamtschulen (103). Der Europäische Wettbewerb steht allen Lernenden von allen Schulformen offen. Dass sich dies noch stärker im Anteil der tatsächlich teilnehmenden Schulen widerspiegelt, ist ein ehrgeiziges Ziel für die Zukunft.
Ende Februar und Anfang März wurden die zahlreichen Wettbewerbsbeiträge zunächst in den Landesjurys begutachtet, die vielerorts endlich wieder in Präsenz tagen konnten. Ein paar Wochen später fand die Bundesjury des Europäischen Wettbewerbs Ende März 2022 statt, das dritte Jahr in Folge im Online-Format. 18 Bundesjurorinnen und –juroren sichteten 2.000 der bundesweit besten Arbeiten und vergaben insgesamt 530 Bundespreise – darunter Sach- und Geldpreise ebenso wie Reisen nach Berlin, Brüssel oder Straßburg für die Älteren.
Die statistischen Ergebnisse der 69. Wettbewerbsrunde und die Beteiligungszahlen der einzelnen Bundesländer finden Sie ausführlich aufgeschlüsselt in der Statistik 69. EW 2022. Eine Broschüre Zahlen und Fakten zum 69. EW 2022 geht den beteiligten Schulen und Behörden in Druckform zu.
Wir danken allen Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern sowie sozialpädagogischen Mitarbeitenden für Ihre Teilnahme am 68. Europäischen Wettbewerb!
Bundespreisträgerinnen und -preisträger 2022
Die Bundesjury des 69. Europäischen Wettbewerbs 2021 tagte auch in diesem Jahr digital. Die Ergebnisse der Preisvergabe werden den Schulen direkt per Post mitgeteilt. Nachfolgend finden Sie für jedes Bundesland eine Übersicht der auf Bundesebene beteiligten Schulen mit den Preisen, die ihre Schülerinnen und Schüler errungen haben. Schülerinnen und Schüler, die einer Namensnennung nicht zugestimmt haben, sind „ohne Namensnennung (NN)“ aufgeführt.
Informationen zu den Orts-, Kreis- und Landespreisen erhalten Sie von den Landesstellen des Europäischen Wettbewerbs, mit Klick auf das entsprechende Bundesland.