Projekttitel: Good friends in an air taxi
Projektpartner:
- Schule am Bienenhaus Rheinberg, sowie Partnerschulen aus Kroatien, den Niederlanden, Equador und
Alter der Schüler: 7- 10 Jahre
Dauer: Herbst 2018 – Frühling 2019
Ziel: Die Schülerinnen und Schüler von 5 Partnerklassen mit Kindern im Alter von 7 bis 10 Jahren wollen stellvertretend für sie alle jeweils ein Maskottchen auf eine Reise mit einem Flugtaxi schicken. Die Stofftiere werden viele verschiedene Dinge in Europa aber auch darüber hinaus entdecken und in einem Online-Reisetagebuch in Form einer interaktiven Karte ihren Freunden in den Schulen berichten. Bevor es auf die Reise geht, müssen natürlich erst einmal einige Vorbereitungen getroffen werden. Das passende Flugtaxi muss gefunden werden und auch ein Koffer mit vielen wichtigen Utensilien gepackt werden. Auch brauchen die Tiere natürlich einen Ausweis, in dem sie im Laufe der Reise hoffentlich viele schöne Stempel der besuchten Orte sammeln werden. Die Planung der Reise begann im Oktober 2018 und die Reise wird bis in den Frühling 2019 reichen. Die Kinder und Maskottchen kommunizieren in Englisch, als gemeinsame Sprache.
Aktivitäten:
Ein Maskottchen gemeinsam mit Stofftieren anderer Klassen verschiedener Länder auf eine Reise zu schicken, faszinierte die Kinder von Beginn an. Einige Partner hatten schon ein Klassentier, andere wählten ein Tier passend zur Schule (Biene – Schule am Bienenhaus, Condor – Partner aus Ecuador). Erste demokratische Prozesse wurden bei der Findung des Flugtaxis eingeübt. Die Kinder wählten in mehreren Stufen das passende Fluggerät aus, das dann auch als Projektlogo fungierte. Die Gruppen packten sukzessive, frei nach dem bekannten Kinderspiel „Kofferpacken“, die Koffer für ihre Tiere. Jede Woche suchten sich die Kinder eines anderen Partners einen neuen Gegenstand aus, so dass aufeinander aufbauend Videos entstanden, in denen die Kinder mit Worten, Pantomime etc. den Koffer packten. Die Kinder erweiterten spielerisch ihren aktiven englischen Wortschatz. Die Kinder wählten die Orte aus, die die 5 Freunde mit dem Flugtaxi besuchten. Sie recherchierten, nahmen Videos/Audios auf, aus denen sie (mit Hilfe) sehr lebhafte Videos für das gemeinsame Reisetagebuch erstellten. Gerade hier war intensive Gruppen- und Teamarbeit notwendig. Den nationalen Gedanken überwanden wir, indem jedes Maskottchen einen europäischen Pass erhielt, in dem es auf ihrer Reise Stempel der besuchten Orte sammelte. So entstand ein enormes Gemeinschaftsgefühl. Durchgängig lernten die Kinder von- und miteinander.
Hier werden die Stofftiere und Ihre Reiseroute vorgestellt.
Vorgehen:
Die Kinder lernten sich zu Beginn durch Vorstellungsvideos kennen. Alle bekamen einen eigenen Zugang zum twinspace, so dass sie jederzeit in der Schule aber auch von zuhause mit ihren Familien verfolgen konnten, was sich im Projekt tat. Sie nahmen diese Chance begeistert wahr, sie kommentierten und begleiteten das Projekt durchgängig. Die wöchentlichen Kofferpackvideos verbanden die Gruppen sehr stark miteinander. Auch versuchten wir Videokonferenzen zu organisieren, was aber durch verschiedene Schulzeiten und auch Zeitdifferenzen nicht immer einfach war. In diesen Konferenzen wurden Aktivitäten wie das Kofferpacken wieder aufgegriffen und fortgesetzt. In der „Reisephase“ verfolgten die Kinder sehr genau, wohin ihre Freunde flogen. Alle empfanden sich als Teil einer großen internationalen Reisegruppe. Wir nutzten die Neugier der Kinder, sie in Kontakt zu bringen, gaben ihnen die Chance Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu entdecken und von- und miteinander zu lernen.
Lernergebnisse:
Es gelang auf breiter Ebene, die Kinder an vielfältige neue Inhalte und Tools heranzuführen. Dabei entstanden beeindruckende Produkte, wie zum Beispiel Filme, Spiele und das „Online-Reise-Tagebuch“. Erstaunlich war die Verbesserung der Medien- sowie Selbstkompetenz der Kinder. Sie arbeiteten durchgängig unter Einhaltung bekannter Regeln in Gruppen, nahmen Rücksicht auf einander. Gerade bei Kindern mit einem besonderem Förderbedarf konnten enorme Fortschritte beobachtet werden. Der interkulturelle Zugang erweiterte den Horizont der Kinder enorm. Diese nehmen sich nun als Teil einer großen europäischen Gemeinschaft war. Den Schülern wurde das Rüstzeug gegeben, als selbstbewusster Bürger in einer multikulturellen Welt zu leben und ihre Zukunft interessiert mitzugestalten. Das Projekt war auch für uns Lehrer ein enormer Gewinn. 3 der 5 Partner waren eTwinning Neulinge, die sich durch gute gegenseitige Unterstützung sehr schnell in die Arbeit im und mit dem twinspace zu recht fanden. Wir tauschten uns über Ideen aus, teilten pädagogische Konzepte und Ideen und diskutierten diese. Dieses Projekt war durchaus sehr arbeitsintensiv aber das Ergebnis gibt uns das Gefühl, dass es die Arbeit wert war. Im Projektblog des twinspaces lässt sich der zeitliche Verlauf des Projektes gut nachverfolgen. Die Seitenstruktur des twinspace ist themenbezogen aufgebaut.Das Projekt wurde im Rahmen des Europäischen Wettbewerbs mit einem Preis vom Pädagogischen Austauschdienst ausgezeichnet.
Weitere Informationen sowie weitere Reisen des Flugtaxis sind hier zu sehen.