Henri Hainz
Max Kreuter
Simon Richter
Deutsch-Französisches Gymnasium, Saarbrücken, Saarland
Beste Arbeit des Themas in der Kategorie Medien
Kommentar der Bundesjury:
Aussterbender Beruf – Bergmann
Ein trister Tag, eine verlassene Industrieanlage, ein Jugendlicher, der zunächst ziellos durch die leerstehenden Hallen streicht. Den einzigen Farbklecks bilden die zahlreichen Graffitis an den grauen Fabrikwänden. Nach einigen Momenten hat der Teenager sein Ziel erreicht, setzt seinen Rucksack ab, packt zahlreiche Spraydosen aus und legt seine Handschuhe und den Mundschutz an. Mit packender Musik unterlegt beginnt hier die Arbeit des Sprayers. Das von ihm gestaltete Motiv ist dem Zuschauer noch unklar.
Zeitgleich setzt nun der zweite Handlungsstrang des Films ein, dem mehrere szenische Momente aus dem Leben eines Bergmanns zugrunde liegen. Diese Szenen werden immer wieder von filmischen Einblicken in die Aktivität des Sprayers unterbrochen, wobei streng darauf geachtet wird, Spannung zu erzeugen, indem sich das entstehende Motiv dem Zuschauer nicht erschließt. Nach einem Grubenunglück verbinden sich nun die beiden Erzählstränge und der Protagonist des Films, zunächst verschmolzen mit seinem Graffiti, gibt den Blick auf sein Werk frei: Eine Hommage an den aussterbenden Beruf des Bergmanns!