16 Jahre, Hansa-Gymnasium Stralsund
Magdalena gibt ihrem Bild den Titel “ouvert á I’interpretation” (franz.: “offen für Interpretation”).
Dem Betrachter wird Raum gegeben für individuelle Sichtweisen. Erkennt man in den Menschenmengen verliebte Paare, Schwangere oder Opa und Enkel? Und welcher Zusammenhang besteht zur Natur? Magdalena bietet ihre Sichten an: „Das Bild lässt verschiedene Deutungsmöglichkeiten zu. Besonders im Bezug zu [dem] Thema 3.1 ergeben sich verschiedene Interpretationen. Zum einen lässt sich ein Wald mit zwei großen Bäumen erkennen, welcher in Brand steht. Dieser Brand steht für Zerstörung, aber auch für einen Neubeginn. Hier könnte der Neubeginn für die Menschen stehen, welche nach der Zerstörung, die sie in der Natur angerichtet haben, wieder versuchen, diese zu schützen. Außerdem ist eine zweite Deutung des Bildes möglich, in welcher Menschen durch einen Wald gehen. Dies könnte die zwei Welten der Natur und der Menschen darstellen, welche sehr verschieden [sind], aber schlussendlich voneinander abhängig sind.“
Die Kreativität der Schülerin zeigt sich im Erfinden einer interpretatorisch offenen Darstellung, die tiefgründige Deutungsansätze zulässt. Diese überzeugende künstlerische Leistung besticht durch hohe Qualität und einzigartige Gesamtwirkung.
