“Wow!” – “Unglaublich!” – “Schaut euch das mal an!” So konnte man es immer wieder im Verlauf der letzten Tage im großen Saal des Evangelischen Bildungszentrums am Hesselberg hören, in dem die bayerische Landesjury tagte. Beim Öffnen der Pakete, die zum 70. Europäischen Wettbewerb eingesandt worden sind, kamen immer wieder wahre Juwelen zutage. Endlich in Präsenz und dann noch mit Arbeiten von so hoher Qualität – die 70. Wettbewerbsrunde war wieder einmal etwas ganz Besonderes.

14 Juror:innen von den unterschiedlichsten Schularten aus den sieben Regierungsbezirken Bayerns begutachten in der bayerischen Landesjury nahezu 4000 eingereichte Wettbewerbsarbeiten. Die Entscheidung über die Preisvergabe war bei der hohen Qualität nicht immer leicht. Eine Vielzahl an Arbeiten konnten nicht nur mit einem Landespreis ausgezeichnet, sondern auch auf Bundesebene weitergeleitet werden. Ende März tagt die Bundesjury und wird 500 begehrte Bundespreise vergeben.
Am Ende der Woche konnten alle Jurymitglieder mit ihrem Landesjuryleiter, Herrn Kurt Mitländer, sehr zufrieden sein: Anhand der Steigerung der Anzahl teilnehmender Schulen war deutlich zu sehen, dass die Vermittlung des Europa-Gedankens mehr denn je in den Unterricht an den Schulen Einzug gehalten hat. Europa ist lebendig! Europa ist jung! Es gibt viele junge Visionen für ein Europa der Vielfalt.



Neben der Freude über die tollen Arbeiten mischte sich auch etwas Wehmut. Nach unglaublichen 30 Jahren verabschiedete die bayerische Landesjury ihr Mitglied Frau StRin Gisela Woerlein aus ihren Reihen. Seit der 40. Wettbewerbsrunde fuhr Frau Woerlein jedes Jahr zur Faschingszeit aus Schwaben zum Evangelischen Bildungszentrum am Hesselberg, das jeher Ort der bayerischen Jurysitzungen gewesen ist. Unvergessen sind ihr die Jahre, in denen sie hunderte Aufsätze von bayrischen Schüler:innen las, die sich mit der Wanderung eines Euros durch Europa beschäftigten.
Liebe Frau Woerlein, wir sagen noch einmal ganz herzlichen Dank für die Treue und insbesondere für Ihr Engagement für Europa und die Umsetzung des europäischen Bildungsgedankens.
Mit Dank für Text und Bild an Kurt Mitländer, den bayerischen Landesbeauftragten.