Im Europäischen Wettbewerb gibt es jedes Jahr tolle Reisepreise zu gewinnen. Amelie aus Berlin hat mit ihrem Text in der Aufgabe „Mach mal minimal!“ nicht nur die Auszeichnung „Beste Arbeit der Aufgabe“ gewonnen, sondern auch einen Platz beim European Youth Gathering im Europahaus Bad Marienberg im Westerwald (19. – 25. Juni 2022). Hier erzählt sie von der Woche.
Als ich die Nachricht erhielt, dass ich beim Europäischen Wettbewerb einen Reisepreis gewonnen habe, habe ich mich riesig gefreut. Meine Erwartungen an die Woche in Bad Marienberg waren ziemlich hoch, schließlich erhoffte ich mir, spannende und spaßige Tage mit einer grandiosen Gruppe Jugendlicher aus verschiedenen Ländern Europas zu verbringen. Diese Erwartungen wurden sogar noch übertroffen: Unsere Gruppe setzte sich aus Portugiesen, Österreichern und Deutschen zusammen, wobei insbesondere auch die multinational besetzten Zimmer zum Austausch beitrugen.
Die Zeit war voll von Highlights, sodass ich mich hier auf ein paar beschränken muss. Direkt zu Beginn fand der internationale Abend statt, den jede Nation mit typischem Essen oder Gegenständen aus der eigenen Region sehr interessant gestaltet hat. Es war ein großartiger Abend, an dem wir uns sehr gut kennen gelernt haben.
Die Woche stand gemäß dem Thema des 69. Europäischen Wettbewerbs unter dem Motto „Nächster Halt: ein nachhaltiges Europa“ – da war einige Tage später der Besuch der Braunkohle-Tagebaustätten in Garzweiler ein weiteres Highlight. Anschließend durften wir gemeinsam Köln erkunden: ob in Restaurants, Läden oder vielleicht sogar der ein oder anderen kulturellen Einrichtung, dieser Stadttrip war ein voller Erfolg.
Natürlich haben wir als Gruppe auch intensive Debatten über die Zukunft Europas und unsere eigenen Vorstellungen dazu geführt. Ich bin mit ganz neuen Ideen nach Hause gekommen, getreu dem Motto: „zu wagen zu denken, dass etwas auch anders möglich ist“. Um unsere Vorstellungen der Zukunft Europas zu visualisieren, haben wir unsere Utopien/Dystopien mithilfe von Kästen, Stoff, Papier und vielen weiteren Materialien gebaut. Nach diesen vielfältigen Aktivitäten wurde schnell Tradition, dass wir den Tag auf dem Basketballplatz gemeinsam haben ausklingen lassen.
Unser Abschlussabend kam viel zu schnell – er begann auf der Bowling Bahn, bevor gebührend gefeiert wurde. Die Woche in Bad Marienberg hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht und ich bin sehr froh, diese Erfahrung gemacht haben zu dürfen. Die vielen spannenden und anregenden Diskussionen sowie der internationale Austausch haben mich sehr bereichert. Ich hoffe sehr, den einen oder die andere aus unserer Gruppe wiederzusehen – gegenseitige Besuche sind bereits versprochen. Ein großer Dank an die Organisatoren und unsere drei Teamer, die diese Woche zu etwas Besonderem gemacht haben. Es war großartig!