Der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands hat ein neues Gesicht – im heute veröffentlichten Imagefilm kommen Kinder und Jugendliche und ihre betreuenden Lehrkräfte zu Wort. Gedreht wurde der 5-minütige Kurzfilm von der Agentur Hillert Media in einem Potsdamer Studio, denn die geplanten Dreharbeiten an Schulen mussten Corona-bedingt abgesagt werden.
Im Fokus des Films stehen die Erfahrungen derjenigen, die den Schülerwettbewerb jedes Jahr mit Leben füllen: Die Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte, die ihre Wettbewerbsteilnahme begleiten und betreuen.
„Europa ist eine Gemeinschaft, für die wir uns kreativ einsetzen sollten“, findet Nina Quäck vom Gymnasium im Hoffmann-von-Fallersleben-Schulzentrum Lütjenburg. Und das hat sie auch getan: Sie hat eine europäische Friedensrede geschrieben und dafür einen Bundespreis gewonnen. Betreut hat die Arbeit ihr Lehrer Torsten Johansson. „Der Wettbewerb schafft es, den Unterricht aus dem normalen Modus heraus zu öffnen“, beschreibt er das Potenzial des Wettbewerbs für die Unterrichtsgestaltung.
„Das Ziel des Europäischen Wettbewerbs ist es, Anfänge für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, sich als europäische Bürgerinnen und Bürger wahrzunehmen“, erklärt Madlen Czycholl von der Berliner Paul-und-Charlotte-Kniese-Schule. Sie ist begeistert von der Vielfalt des Wettbewerbs – es können nicht nur alle Altersgruppen und Schulformen teilnehmen, sondern auch die Themen sind breit und aktuell gewählt.
„Man merkt, dass es bei allem darum geht, sich mit sich selbst auseinander zu setzen, mit der Geschichte und der aktuellen Gesellschaft in Europa“, so Tim von Berswordt-Wallrabe, Lehrer des Städtischen Friedrich-Rückert-Gymnasiums Düsseldorf. Er hat Selda Kücükkaya im Unterricht betreut, die mit Klassenkameraden ein Video und Plakate gegen Mobbing gestaltet hat. Die Freude war groß, als sie dafür eine der höchsten Auszeichnungen im Europäischen Wettbewerb gewonnen hat.
Das trifft auch auf Saladin Mustafic von der Berliner Ernst-Habermann-Grundschule zu. Er hat ein großformatiges und lebensfrohes Zirkusbild gemalt, weil sich im Zirkus Menschen aus der ganzen Welt treffen: „Ich fands sehr krass, dass ich einer der Besten in Deutschland bin, weil Deutschland ja ein großes Land ist.“
Der Film fängt die Begeisterung der jungen und erwachsenen Interviewgäste authentisch ein. Jede und jeder von ihnen hat den Europäischen Wettbewerb anders kennengelernt und genutzt und doch haben alle dieselbe Erfahrung gemacht und sich selbst als Teil Europas entdeckt.