Dieses Jahr ist alles anders beim ältesten Schülerwettbewerb Deutschlands. Die Pandemie lässt keine Präsenzveranstaltungen und somit auch keine Jurysitzungen zu. Deshalb haben Bundes- und Landesstellen sich in den vergangenen Monaten intensiv abgestimmt, um Wege zu finden, den Wettbewerb dennoch durchführen zu können. In den kommenden Wochen tagen die Landesjurys des Europäischen Wettbewerbs erstmals digital.
Damit das technisch und organisatorisch überhaupt möglich ist, wurde in der Datenbank die Möglichkeit geschaffen, Wettbewerbsbeiträge hochzuladen. Text- und Medienbeiträge können künftig dauerhaft im Zuge der Anmeldung hochgeladen werden. Dass auch Bilder digital eingereicht werden, soll jedoch eine Ausnahme bleiben. Denn viele gestalterische Aspekte können nur eingeschränkt beurteilt werden, wenn Bilder nur digital vorliegen.
In diesem Jahr entfällt durch die digitale Einreichung der Postversand der Wettbewerbsbeiträge und die Landesstellen – sonst im Frühjahr meist vollgestopft mit Paketen – bleiben leer. Stattdessen ist viel digitale Vorbereitungsarbeit zu leisten: Alle Dateien müssen bestätigt, kontrolliert und für die Jurys vorsortiert werden.
Die Bundesgeschäftsstelle stellt den Landesjurys datenschutzkonforme Instrumente für die Juryarbeit zur Verfügung. Alle Landesjurys arbeiten mit einer Cloud und dem Videokonferenzsystem Big Blue Button. Gemeinsam wurden verschiedene organisatorische Systeme entwickelt, wie sich die Arbeit der Teiljurys Bild, Text und Medien optimal strukturieren lässt. Doch wie bisher auch, hat jedes Land Besonderheiten und eigene Erfahrungswerte, die sich auch in leicht unterschiedlichen Jurykonzepten wiederspiegeln.
Es wird also spannend in den nächsten Wochen. Die niedersächsische Landesjury hat mutig den Anfang gemacht und Tipps und Tricks aus der digitalen Jury mit allen anderen geteilt. Als nächstes Land tagt Bayern ab dem 8.3.2021 . Die Landesjury wird mit fast 3.000 Beiträgen bundesweit mit Abstand am meisten zu sichten haben. In der Woche ab dem 22.3. tagen dann fast alle anderen Jurys.
Aufgrund der langen Schulschließungen rechnen die Landesjurys dieses Jahr mit deutlich weniger Einreichungen als in den Vorjahren. Umso mehr freuen sie sich über jeden und jede, der oder die trotz der Umstände einen Beitrag einreicht! Sie haben gute Chancen auf einen der vielen Orts-, Kreis- und Landespreise. Die besten Arbeiten werden für den Bundeswettbewerb des Europäischen Wettbewerbs ausgewählt. Die Bundesjury tagt dann Ende April – natürlich ebenfalls digital.
Hunderte Lehrerinnen und Lehrer engagieren sich nebenberuflich und ehrenamtlich in den Jurys des Europäischen Wettbewerbs. Sie alle springen in den kommenden Wochen über ihren Schatten, stellen sich der technischen Herausforderung, verzichten auf die Gemeinschaft, die sonst so viel Freude an der Juryarbeit macht und jurieren am heimischen PC die Wettbewerbsbeiträge. Ohne ihr Engagement wäre eine Durchführung des Wettbewerbs nicht möglich. Ihnen allen gilt unser großer Dank!
Die Termine der Landesjurys 2021:
- Landesjury Baden-Württemberg: 22.-26.3.2021
- Landesjury Bayern: 8. – 10.3.2021
- Landesjury Berlin: 22.-24.3.2021
- Landesjury Brandenburg: 22.3.2021
- Landesjury Bremen: 18.3.2021
- Landesjury Hamburg: 22.3.2021
- Landesjury Hessen: N.N.
- Landesjury Mecklenburg-Vorpommern: 18. und 19.3.2021
- Landesjury Niedersachsen: 22.-26.2.2021
- Landesjury Nordrhein-Westfalen: 22.-26.3.2021
- Landesjury Rheinland-Pfalz: 24.-26.3.2021
- Landesjury Saarland: 19.3.2021
- Landesjury Sachsen: N.N.
- Landesjury Sachsen-Anhalt: N.N.
- Landesjury Schleswig-Holstein: 19.3.2021
- Landesjury Thüringen: 18.3. und 19.3.2021
- Jury Deutsche Auslandsschulen: 30.3.2021