Paula Helmle, 18 Jahre
Martin-Luther-Schule
Beste Arbeit des Themas in der Kategorie Bild.
Kommentar der Bundesjury:
Paula Helmle hat das „gemeinsame Haus Europa als ein großes Haus gestaltet, als ein Konzerthaus. So wie die Staaten Europas ihre Stimmen gemeinsam erklingen lassen, passiert es auch in einem Konzert. Dafür braucht es im Orchester oder im Chor Gemeinsinn, Abstimmung, Übung, manchmal auch Disziplin und Zurückstecken der eigenen Interessen für das Gesamtergebnis.
Das geplante Konzerthaus ist lichtdurchflutet, so dass man von innen hinaus- aber auch von außen hineinsehen kann, es hat eine klare Gesamt-, und doch viele Einzelformen, ein gemeinsames Zentrum und viele kleinere Abteilungen, die in den jeweils unterschiedlichen Funktionen zum Gelingen der Aufführungen beitragen.
Als Modell überzeugt die Arbeit durch die prägnanten Formen, doch der Grundriss zeigt dann erst richtig, wie hier Gleichheit, Zusammenarbeit und Transparenz, die Ansprüche an die europäische Politik sind, zur Inspiration für den Baukörper des Hauses Europa werden können, ohne sich einer platten Symbolik bedienen zu müssen. Das lässt die symbolische Gestaltung zeitlos und nachhaltig wirken. Die durchdachte Ausgestaltung auf vielen Planungsebenen inklusive der Überlegungen zur Ausgestaltung mit Sitzmöbeln, die der Bauaufgabe auch gerecht werden, machen diese Arbeit zur „Besten Arbeit des Themas“.