16 Jahre, Gymnasium Kronshagen
Sophie beleuchtet in ihrer Arbeit den sozialkritischen Aspekt des Themas „Fast fashion“, indem sie
als Motiv zwei übereinander liegende Darstellungen junger Frauen – Konsumentin und Näherin – wählt .
Eine technische Besonderheit ihrer Arbeit ist die vorgesehene Betrachtung des Motivs durch eine 3D-Brille, wodurch beide Figuren simultan dreidimensional aus der Bildfläche hervortreten.
Die europäische Konsumentin blickt uns direkt an und präsentiert lächelnd ihr (neues) T-Shirt.
Die zweite junge Frau in ähnlichem Alter wird im Halbprofil an einer Nähmaschine dargestellt und nimmt mit gesenktem Kopf ebenfalls Blickkontakt mit uns auf. Sophie stellt durch die Kombination der beiden Figuren gleichzeitig den unreflektierten Konsum sowie ausbeuterische Arbeitsbedingungen symbolisch dar.
Sophie zeichnet die Porträts der Frauen technisch sicher und detailliert mit Buntstiften und kombiniert diese farblich passend mit dem Schriftzug „Fast Fashion“ über dem Motiv sowie der Aufforderung „Schau hin!“, die sie darunter anordnet.
Sophies Arbeit überzeugt die Bundesjury durch die innovative gestalterische Auseinandersetzung mit dem Thema sowie die hervorragende technische Ausführung.